Junge Forschende der Quantentechnologien ausgezeichnet
Ende November verlieh das BMBF bereits zum sechsten Mal den Quantum Futur Award für herausragende Master- und Promotionsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien. Das VDI TZ war mit der Organisation des Awards beauftragt.
Quantentechnologien bieten großes Potenzial für unsere zukünftige Wirtschaft und Gesellschaft. Doch bis die Schlüsseltechnologie in allen Bereichen zur Anwendung kommt, muss sich das junge Forschungsfeld noch entwickeln. Um gerade Nachwuchsforschenden in diesem Feld zu fördern und ihnen eine Bühne für ihre Ideen und Ansätze zu geben, hat das BMBF 2018 den Quantum Futur Award ins Leben gerufen. Als Teil des Nachwuchsprogramms Quantum Futur werden mit dem Preis jährlich die besten Master- und Promotionsarbeiten im Bereich angewandter Quantentechnologien ausgezeichnet.
Die zehn Finalist*innen der diesjährigen Bewerbungsrunde kamen am 24. November auf Einladung des BMBF nach Berlin, um ihre Arbeiten in dreiminütigen Pitches vor der Öffentlichkeit und einer Fachjury aus Ministerium, Wissenschaft und Wirtschaft zu präsentieren. Gleich zu Beginn des Finales begrüßte Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär des BMBF die Nachwuchsforschenden via Live-Schalte und wünschte viel Glück. Das interessierte Publikum konnte das hybrides Live-Event sowohl vor Ort als auch digital verfolgen.
Jury zeichnet Arbeiten aus Oldenburg, Aachen, Freiburg und Braunschweig aus
In der Kategorie Master gewann Jens-Christian Drawer von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit seiner Arbeit "Photon Correlation Spectroscopy of Excitons in 2D Materials in the Strong and Weak Light-Matter Coupling Regime" den ersten Platz und konnte sich über einen Preis im Wert von 6.000 Euro freuen. Platz zwei ging mit einem Preis im Wert von 4.000 Euro an Isabel Nha Minh Le mit ihrer an der RWTH Aachen University abgeschlossenen Arbeit "Quantum Machine Learning Force Fields".
In der Kategorie Promotion konnte Felix Hahl von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit seiner Doktorarbeit "Cavity-enhanced magnetic-field sensing via stimulated emission from nitrogen-vacancy centres in diamond" die Jury überzeugen. Auf dem zweiten Platz folgte Thomas Gerster, der an der Technischen Universität Braunschweig zum Thema "Entwicklung und Validierung von Einzelelektronenpumpen auf Basis von GaAs/AlGaAs-Quantenpunkten für ein Quantenstromnormal" promoviert hat. Auch sie erhielten Preise im Wert von 6.000 bzw. 4.000 Euro,
Publikumspreis für den besten Pitch
Wie auch in den Vorjahren wurde zusätzlich zu den Jurypreisen der Publikumspreis für die beste Präsentation vergeben, über den die Zuschauenden vor Ort als auch digital abstimmten. Die meisten Stimmen erreichte Felix Hahn aus Freiburg. Er erhält mit dem Publikumspreis zugleich eine Fortbildung im Bereich Wissenschaftskommunikation.
Die gesamte Veranstaltung wurde aufgezeichnet und steht auf dem Quantentechnologien-YouTube-Kanal zum kostenlosen Abruf bereit.
Über die Rolle des VDI TZ
Als Projektträger für das BMBF im Bereich Quantentechnologien betreut das VDI Technologiezentrum bereits seit Beginn das Quantum Futur Programm und die einzelnen darin enthaltenen Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Im Zuge dessen ist das VDI TZ für die Planung und Umsetzung des Quantum Futur Awards sowie die Finalveranstaltung zuständig.