Herausragende Nachwuchsarbeiten in den Quantentechnologien ausgezeichnet
Am 6. Dezember war es wieder so weit: Der Quantum Future Award, der herausragende Master- und Promotionsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien würdigt, wurde bereits zum siebten Mal verliehen. Das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) organisierte erneut den Award und die Preisverleihung.
Seit 2018 zeichnet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Quantum Future Award jährlich innovative wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Quantentechnologien aus. Nachwuchsforschende können sich mit ihren Abschlussarbeiten in den zwei Kategorien Master und Promotion bewerben – und erhalten eine Bühne für ihre Ideen.
Die zehn Finalist*innen des diesjährigen Awards kamen am 29. November nach Berlin ins BMBF, um ihre Arbeiten in dreiminütigen Pitches einer interdisziplinären Jury und der Öffentlichkeit vorzustellen. Zudem gab es ein Publikumsvoting für den besten Pitch.
Die Jurypreise gehen nach Berlin, München, Aachen und Stuttgart
In der Kategorie Master konnte Maximilian Johannes Kramer von der Freien Universität Berlin die Jury mit seiner Arbeit „On Quantum Algorithms for Satisfiability Problems“ überzeugen und erhielt den ersten Preis im Wert von 6.000 Euro. Der zweite Platz, der mit 4.000 Euro dotiert ist, ging an Julia Draeger von der Technischen Universität München für ihre Arbeit „NMR Microscopy Using Quantum Sensors in Diamond“.
In der Kategorie Promotion ging der Hauptpreis an Sascha Heußen von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen für seine Doktorarbeit „Applications of Fault-Tolerant Topological Quantum Error Correction in Near-Term Devices“. Christian Hölzl, der an der Universität Stuttgart zum Thema „Realization of Alkaline-Earth Circular Rydberg Qubits in Optical Tweezer Arrays“ promoviert hat, belegte den zweiten Platz.
Das Publikum stimmte für den besten Pitch
Wie auch in den Vorjahren fand zusätzlich zu den Jurypreisen ein Publikumsvoting für den besten Pitch statt, über den die Zuschauenden vor Ort und digital abstimmen durften. Der Quantum Future Publikumspreis 2024 ging ebenfalls nach München an Julia Draeger.
Tina Klüwer, Abteilungsleiterin „Forschung für Technologische Souveränität und Innovation“ im BMBF, betonte, wie wichtig die Beiträge der Finalist*innen für die Weiterentwicklung der Quantentechnologien in Deutschland sind. Sie kündigte an, die Nachwuchsförderung und den Fachkräftemangel im Bereich der Quantentechnologien zukünftig noch stärker in den Fokus zu rücken.
Die gesamte Veranstaltung wurde aufgezeichnet und steht auf dem Quantentechnologien-YouTube-Kanal zum kostenlosen Abruf bereit.
Über die Rolle des VDI TZ
Als Projektträger für das BMBF im Bereich Quantentechnologien betreut das VDI Technologiezentrum bereits seit Beginn das Quantum Future Programm und die einzelnen darin enthaltenen Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Im Zuge dessen ist das VDI TZ für die Planung und Umsetzung des Quantum Future Awards sowie die Finalveranstaltung zuständig.