Direkt zum Inhalt
Quantum Futur Award 2022

Preisgekrönte Ideen für Quantentechnologien

Ende November vergab das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin zum fünften Mal den Quantum Futur Award für herausragende Master- und Promotionsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien.

Quantentechnologien zählen zu den weltweit vielversprechendsten Zukunftstechnologien. Doch bis Quantencomputer tatsächlich zur Anwendung kommen können, ist noch einiges an Forschungsarbeit nötig. Um gerade den Forschungsnachwuchs in diesem Feld zu fördern und neuen Ansätzen sowie Ideen eine Bühne zu geben, hat das BMBF 2018 den Quantum Futur Award ins Leben gerufen. Als Teil des Nachwuchsprogramms Quantum Futur werden mit dem Preis jährlich die besten Master- und Promotionsarbeiten im Bereich angewandter Quantentechnologien ausgezeichnet.

Die zehn Finalist*innen der diesjährigen Bewerbungsrunde kamen am 25. November auf Einladung des BMBF nach Berlin, um ihre Arbeiten in dreiminütigen Kurzpitches zu präsentieren und die Fachjury aus Expert*innen aus Ministerium, Wissenschaft und Wirtschaft zu überzeugen. Das interessierte Publikum konnte sowohl den Vorstellungen als auch der anschließenden Verleihung erstmals wieder vor Ort folgen oder sich digital zuschalten. 

Auszeichnungen gehen nach Jena, München, Freiburg und Erlangen-Nürnberg 

Bei den Masterarbeiten landete Uday Chandrashekara von der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit seiner Arbeit "Polarization Based Quantum Bit Error Rate Optimization for Quantum Communication" auf dem Siegertreppchen und konnte sich über 6.000 Euro Preisgeld freuen. Darauf folgte Robin Allert auf dem mit 4.000 Euro dotierten Platz zwei mit seiner an der Technischen Universität München abgeschlossenen Arbeit "Quantum sensors in diamonds for lab-on-a-chip applications". 

Bei den Promotionsarbeiten konnte Chiara Lindner mit ihrer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg geschriebenen Arbeit "Nonlinear interferometers based on spontaneous parametric down-conversion for Fourier-transform mid-infrared spectroscopy" überzeugen und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Platz zwei ging an die Promotion Kirill Spasibko an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Für seine Arbeit "Spectral and statistical properties of high-gain parametric down-conversion" erhielt er die Auszeichnung und 4.000 Euro Preisgeld. 

Das Publikum wählte den besten Pitch 

Wie bereits im Vorjahr, konnte die Zuschauenden auch in diesem Jahr für die in ihren Augen beste Präsentation ihre Stimme abgeben. Gewählt wurde dabei sowohl vor Ort im Saal als auch digital. Die meisten Stimmen bekam am Ende Uday Chandrashekara von der Uni Jena, er erhielt den Publikumspreis, der mit einer Fortbildung für Wissenschaftskommunikation verbunden ist. 

Nach der Verleihung aller Preise konnten alle Gäste bei einem Get-together den Preisträger*innen ihre Glückwunsche überbringen und mit den Gastgebern des BMBF und der Fachjury ins Gespräch gehen. 

Die gesamte Veranstaltung wurde aufgezeichnet und steht auf dem Quantentechnologien-YouTube-Kanal zum kostenlosen Abruf bereit. 

Zum Mitschnitt der Veranstaltung

Über die Rolle des VDI TZ 

Das VDI TZ betreut das Quantum Futur Programm des BMBF als Projektträger und ist in diesem Zuge für die Planung und Umsetzung des Quantum Futur Awards sowie die Finalveranstaltung zuständig. 

 

Artikel teilen