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VDI TZ zu Gast bei Technik auf’s Ohr

Neue Podcast-Folge zu Kernfusion

Ist Kernfusion der heilige Gral für den zukünftigen Energiemarkt? Diesem Thema widmet sich die neue Folge des VDI-Podcasts „Technik auf’s Ohr“.  Direktor des Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Prof. Dr. Hartmut Zohm und Fachexperte Dr. Christian Busch vom VDI TZ geben darin spannenden Einblicke in die bisherigen Meilensteine der Forschung.

Bei der Kernfusion werden Atomkerne unter extremen Temperaturen verschmolzen. In der Theorie ließen sich dadurch enorme und klimaneutrale Energiemengen erzeugen, ohne das die Gefahr einer Reaktorkatastrophe wie bei der Kernspaltung besteht. Die Forschung läuft schon Jahrzehnte, Realität ist sie noch nicht geworden. Dennoch gibt es Meilensteine.

Darüber sprechen die Hosts des VDI-Podcasts „Technik aufs Ohr“ Sarah Janczura und Marco Dadomo mit Prof. Dr. Hartmut Zohm, Direktor vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und Dr. Christian Busch, Senior-Technologieberater beim VDI Technologiezentrum (VDI TZ), in der Folge „Kernfusion: Energie aus ganz anderen Wegen – Ist das der heilige Gral?“. 

Unendliche Energie per Kernfusion

„Der Bedarf an elektrischer Energie steigt weltweit. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll sich dieser Bedarf verdoppeln“, erklärt Dr. Christian Busch im Podcast. Fossile Brennstoffe sollen ersetzt werden und daher kommt der Fusionsforschung ein großes Potenzial zu. „Bezahlbarer und CO2-neutraler Strom ist notwendig, da kann Fusion seinen Beitrag leisten“, so Busch. Der Physiker hat am Forschungszentrum Jülich in der Fusionsforschung promoviert und beschäftigt sich beim VDI TZ seit 2021 schwerpunktmäßig mit dem Thema „Kernfusion“. 

Prof. Dr. Hartmut Zohm geht im Podcast auf Forschungsanlagen in Garching und Greifswald wie etwa Wendelstein-X-7 ein, die vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik betrieben werden. „In den 19060er Jahren ging man optimistisch von dem Einsatz der Kernfusion aus. „Jetzt stehen wir an der Schwelle, eine Anlage in Betrieb zu nehmen. Die Reichweite ist da. In 20 Jahren könnte es so weit sein“, ordnet Zohm ein. „Der Brennstoff ist nicht radioaktiv, wie bei der Kernspaltung. Die Materialien, die leicht radioaktiv werden, sind Gefäß- und Strukturmaterialien, die noch optimiert werden können“, ergänzt Busch.

Wie das VDI TZ aktiv ist

Das VDI Technologiezentrum unterstützte das Bundesministerium für Bildung und Forschung als einer der zuständigen Projektträger bei der Erstellung eines Positionspapiers zur Energiefusion von morgen. Im Podcast berichtet Christian Busch von den weiteren Aktionen. „Man muss anfangen und investieren. Sonst sitzen wir in 20-30 Jahren hier und fragen uns, warum wir nicht damals angefangen haben“, schließt Busch.

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