Bioökonomierat übergibt erstes Arbeitspapier an BMEL und BMBF
In der 6. Ratssitzung Anfang Februar in Berlin haben Mitglieder des Bioökonomierats das erste Arbeitspapier an die Staatssekretärinnen Dr. Manuela Rottmann (BMEL) und Judith Pirscher (BMBF) übergeben. Es ist die Basis für die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie.
Anfang Februar hat die 6. Sitzung des Bioökonomierats (BÖR) im Steigenberger Hotel am Kanzleramt in Berlin stattgefunden. Organisiert und durchgeführt wurde die Ratssitzung von der Geschäftsstelle des Bioökonomierats, die seit August 2021 bei der VDI Technologiezentrum (VDI TZ) GmbH angesiedelt ist.
Arbeitspapier steckt Rahmen für BÖR-Arbeit ab
In der Sitzung übergab der Bioökonomierat sein erstes Arbeitspapier an die Staatssekretärinnen Dr. Manuela Rottmann (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, BMEL) und Judith Pirscher (Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF).
Das Arbeitspapier zeigt Handlungsfelder auf, setzt Orientierungspunkte und benennt Themen. So geht es zum Beispiel darum, wie Innovationshemmnisse abgebaut und diversifizierte Landnutzungssysteme entwickelt und etabliert werden. Darüber hinaus nennt das Arbeitspapier die Rohstoffkonkurrenz als zentrales Thema.
Nachhaltige Wirtschaft durch die Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie
Das BÖR-Arbeitspapier legt den Grundstein für die Entwicklung konsensfähiger Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie. Die Staatssekretärinnen Rottmann und Pirscher würdigten Herangehensweise und Ergebnisse der bisherigen Arbeit und betonen die Wichtigkeit der gemeinsamen Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie.
Sie sehen darin eine wichtige Unterstützung für die Transformation zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft – mithilfe der Bioökonomie. Das Arbeitspapier steht zum Download auf der Website des BÖR zur Verfügung.
Intensiver Austausch zwischen Politik, Rat und jungen Bürger*innen
Auf der Ratssitzung wurde rege und konstruktiv über die Bioökonomie diskutiert – mit der Politik, aber auch mit jungen Bürger*innen. Die Ratsmitglieder Prof. Daniela Thrän, Prof. Iris Lewandowski, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein und Dr. Jürgen Eck tauschten sich mit den Staatssekretärinnen zu wichtigen Fragen und zukünftigen Aufgaben der Politik aus.
Außerdem übergaben sechs Vertreter*innen des Jugendforums Bioökonomie dem BÖR die sogenannte Anklamer Erklärung. Sie umfasst Visionen, Forderungen und Lösungsansätze zur Bioökonomie aus Sicht engagierter Schüler*innen. Zentrale Anliegen sind mehr Bürgerbeteiligung und mehr Transparenz für die Öffentlichkeit. In der Diskussion mit den Vertreter*innen des Jugendforums wurde deutlich, wie wichtig Zukunftsthemen für die kommenden Generationen sind. Sie erwarten konsequentes Handeln und „enkelfähige“ Lösungen.
Daniela Thrän, Co-Vorsitzende des BÖR, würdigte das Engagement und die Ansätze des Jugendforums: „Für uns ist es wichtig, über eine breite Beteiligung die Wünsche und Anregungen aus der Gesellschaft – und insbesondere von jungen Menschen – in unsere Empfehlungen einzubeziehen. Besonders die Forderung der Jugenddelegation, die Bioökonomie in der Gesellschaft bekannter zu machen, nehmen wir sehr ernst.“
Mehr Informationen zu den BÖR-Aktivitäten und der Geschäftsstelle finden Sie auf der Website des Bioökonomierats und auf Twitter.