KI für mehr Ressourceneffizienz im Mittelstand
Mit dem Green-AI Hub Mittelstand will das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) kleinen und mittleren Unternehmen die Vorteile von KI praxisnah vermitteln und die Erforschung, Entwicklung und Erprobung ressourcenschonender KI-Technologien vorantreiben. Im Konsortium mit weiteren Partnern übernimmt das VDI Technologiezentrum (VDI TZ) den Aufbau und Betrieb des Hubs.
Bei der Suche nach neuen Wegen, Ressourcen zu schonen und effizienter einzusetzen, können neue Technologien wie etwa Künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle spielen. In den konkreten betrieblichen Alltag – insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – schaffen es bisher aber noch vergleichsweise wenige Lösungen. Um diesen nötigen Transfer voranzutreiben, hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) den Green-AI Hub Mittelstand ins Leben gerufen.
Pilotanwendungen, Unterstützung und Aufklärung
Ziel des Hubs ist es, kleinen und mittleren Unternehmen, die Vorteile von KI zum Steigern der eigenen Ressourceneffizienz näherzubringen. Dafür wird der Hub gemeinsam mit ausgewählten KMU bis zu 20 praxisnahe KI-Pilotanwendungen entwickeln. Diese sollen etwa dabei helfen, Logistikprozesse zu optimieren, den Wareneinsatz im Handwerk zu verringern oder Anlagen digital zu warten. Um eine möglichst breite Anwendung zu ermöglichen, sollen die Lösungen perspektivisch weiteren KMU frei zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Dabei sollen mobile Test- und Demonstrationszentren zum Einsatz kommen.
Über die Pilotanwendungen hinaus wird der Green-AI Hub Mittelstand Betriebe mit verschiedenen Maßnahmen für die Umsetzung von KI-Lösungen sensibilisieren und praxisnahe Arbeits- und Hilfsmittelangebote generieren.
Der Hub ist Teil des Fünf-Punkte-Programms „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima“, mit dem das BMUV die nachhaltige Gestaltung von KI und die Nutzung ihrer Chancen zugunsten von Klima und Umwelt mit 150 Millionen Euro fördert. Dieses ist wiederum ein Baustein der übergeordneten KI-Strategie der Bundesregierung, welche die Rolle von Deutschland und Europa als führendem Standort für KI-Technologien unterstreichen und gleichzeitig eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz fördern soll.
Umsetzung und Rolle des VDI TZ
Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH setzt die Initiative administrativ und fachlich im Auftrag des BMUV um. Als Auftragnehmer*innen der ZUG übernehmen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), VDI TZ, das VDI Zentrum Ressourceneffizienz und das Wuppertal Institut den Aufbau und den Betrieb des Green-AI Hub. Das VDI TZ ist insbesondere für den Aufbau des KMU-Netzwerks und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.