Nachhaltigkeit: Von der Theorie in die Praxis

Innovationen sind von zentraler Bedeutung für den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise. Doch Weg von der wissenschaftlichen Erkenntnis in die konkrete praktische Umsetzung ist oftmals alles andere als geradlinig und mit vielen Hürden verbunden. Ideen und Wege, wie diese überwunden werden können, standen im Mittelpunkt der digitalen Veranstaltungsreihe FONA-Transfersessions der Plattform „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA), die von Dezember 2022 bis April 2023 stattfand. Rund 100 Teilnehmende schalteten zu den einzelnen Veranstaltungen ein, die sich jeweils einem eigenen Schwerpunkt widmeten. 

Bioökonomie und neue Landwirtschaft 

Den Anfang machte im Dezember 2022 eine Transfersession, die sich biobasierten Innovationen widmete. Unter dem Titel „Von der Idee zum nachhaltigen Produkt“ kamen Bioökonomie-Forschende mit Interessierten aus der Industrie zusammen. Gemeinsam diskutierten sie, wie der Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Produktentwicklung bis hin zu einer möglichen Vermarktung verbessert werden kann. Im Zentrum stand bei all dem die Fördermaßnahme „Ideenwettbewerb – Neue Produkte für die Bioökonomie" des BMBF, welche Wissenschaft und Praxis in der Bioökonomie vernetzen soll. 

Ende Februar 2023 folgte die Transfersession „Neue Züchtungstechniken: Eine nachhaltigere Zukunft mit Genom-Editierung?“, welche die Potenziale von Technologien wie CRISPR/Cas9 für die Weiterentwicklung von Nutzpflanzen beleuchtete. Unter anderem in Kleingruppen und im Austausch mit den anwesenden Expert*innen tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, wie die Genom-Editierung etwa dazu beitragen könnte, die Ernährungssicherheit in Zeiten des Klimawandels zu sichern oder durch kleinere Nutzflächen sogar zu mehr Biodiversität führen könnte. 

Meeresforschung, Standardisierung und Mobilität 

Bei der Transfersession Mitte März 2023 lag der Fokus auf den Ozeanen: Expert*innen konnten bei der Session „Wissenschaft mit Meerwert – innovativer Wissenstransfer für einen nachhaltigen Ozean“ diskutieren, wie Erkenntnisse aus der Meeresforschung besser in Politik und Gesellschaft gelangen können, um so einen besseren Schutz der Ozeane zu ermöglichen. Zentrale Themen waren dabei unter anderem die Bedarfe der Forschungs-Community für eine gezielte Wissenschaftskommunikation sowie erfolgreiche Formate der Kommunikation von Wissenschaft in anderen Bereichen. 

Die vierten Session Ende März 2023 widmete sich mit Normen und Standards einem Thema, das von übergreifender Bedeutung für den Transfer von Wissenschaftsergebnissen in die Praxis ist. In der Session mit dem Titel „Transfer ins Rechtssystem – wie Normen und Standards beim Markteintritt helfen können“ gab es, neben einer allgemeinen Einführung, Einblicke in den Prozess hin zu Standards und Normen sowie die großen Mehrwerte, die sich durch sie ergeben. 

Den Abschluss der Reihe bildete Ende April schließlich die Session „Nächster Halt Zukunft: Innovationen für eine nachhaltige Mobilität im Alltag“. Unter Einbezug laufenden Förderprojekte des Ministeriums und zentraler Akteure aus Wissenschaft und Praxis wurden Potenziale und Herausforderungen für eine nachhaltige Mobilitätswende erörtert. Relevante Fragestellungen waren dabei unter anderem, wie nachhaltige Mobilitätslösungen schneller in die breite Anwendung kommen können sowie besser von den Nutzer*innen angenommen werden. 

Alle Transfersessions wurden aufgezeichnet und können über die FONA-Plattform abgerufen werden. Hierfür ist eine vorherige, kostenlose Registrierung nötig. Mehr Informationen zu den kommenden Veranstaltungen erhalten Interessierte im FONA-Newsletter.  

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Über die Rolle des VDI TZ 

Das VDI TZ unterstützt das BMBF als Projektträger „Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Transfer“ unter anderem bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der FONA-Strategie sowie bei begleitenden Maßnahmen wie Fachinformation und Veranstaltung wie der Veranstaltungsreihe FONA-Transfersessions.