FoGA-Programm geht in die zweite Förderrunde
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die zweite Förderbekanntmachung des Programms zur „Förderung der Forschung und Lehre zur Gesundheit in der Arbeitswelt“ (FoGA) veröffentlicht. FoGA ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und der BAuA und wird vom VDI Technologiezentrum (VDI TZ) als Projektträger begleitet.
Durch eine sich verändernde Arbeitswelt, neue Technologien und prägende Ereignisse entstehen ständig neue Herausforderungen für den Erhalt der Gesundheit am Arbeitsplatz. Um diesen zu begegnen, braucht es nicht nur fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch eine nachhaltige Stärkung der Forschungsstrukturen im Bereich der Arbeitsgesundheit. Die BAuA und das BMAS haben daher 2022 ein Förderprogramm für Forschung und Lehre zur Gesundheit in der Arbeitswelt ins Leben gerufen.
Nun geht das FoGA-Programm in die zweite Förderrunde. In einem ersten Schritt können interessierte Institutionen eine Interessenbekundung bis zum 30. November 2024 einreichen.
Handlungsfelder für eine bessere Gesundheitsforschung
Während sich die erste Förderphase unter anderem auf die Lehren aus der Corona-Pandemie und Prävention im Betrieb fokussierte, stehen die folgenden Handlungsfelder im Mittelpunkt der aktuellen Förderung:
- Präventive Erwerbsverlaufsgestaltung unter Berücksichtigung der Vulnerabilität verschiedener Personengruppen und der Vielfalt der Erwerbsbevölkerung
- Flexibilisierung der Arbeitswelt – Chancen nutzen, Risiken vermeiden
- Mit dem Wandel Schritt halten – die wissenschaftliche Methodik fortentwickeln.
Bei allen Handlungsfeldern liegt der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung bestehender verhaltensorientierter und struktureller Ansätze zur Förderung psychischer und physischer Gesundheit am Arbeitsplatz (Primärprävention), der Früherkennung arbeitsbedingter Erkrankungen (Sekundärprävention) sowie auf Wiedereingliederung und Rehabilitation (Tertiärprävention).
Was wird gefördert?
Das Programm unterstützt klassische Forschungsprojekte, die relevante Forschungsfragen zur Thematik aufgreifen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Mit der Einrichtung von wissenschaftlichen Nachwuchsgruppen soll die Forschungsinfrastruktur an Hochschule und Forschungseinrichtungen gestärkt sowie die wissenschaftliche Kompetenz und nationale Vernetzung ausgebaut werden. Außerdem fördert das Programm die Einrichtung von Stiftungsprofessuren an Universitäten, die einen nachhaltigen Beitrag zur Struktur- und Profilbildung im Themenfeld „Gesundheit in der Arbeitswelt“ leisten.
Einreichung von Interessensbekundungen
Mehr Informationen zur Förderung
Unser Beitrag als Projektträger
Zum Start des FoGA-Programms wurde das VDI TZ vom BMAS und der BAuA als Projektträger beauftragt. In dieser Rolle übernimmt das VDI TZ auch in der zweiten Förderrunde verwaltungstechnische und administrative Aufgaben bei der Vorbereitung, Bewilligung und Verwendungsnachweisprüfung von Zuwendungen. Des Weiteren unterstützt das VDI TZ die BAuA bei der fachlichen Betreuung und Begutachtung der geförderten Vorhaben.