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EVF Dialog 2024

Networking und Wissensaustausch im Fokus

Über 100 Teilnehmende kamen am 27. November zum EVF Dialog 2024 zusammen – einer Veranstaltung rund um den Europäischen Verteidigungsfonds (EVF), zu der die Nationalen Kontaktstelle (NKS EVF) eingeladen hatte. Im Fokus stand der Austausch zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung, der Europäischen Kommission sowie Akteuren aus der Wirtschaft und Wissenschaft, mit dem Ziel, die nationale Zusammenarbeit im Rahmen des EVF zu stärken.

„Der Europäische Verteidigungsfonds ist eine Chance für die Verteidigungsindustrie.“ Das betonte Dirk Seebeck, Ministerialrat im BMVg, in seinem Eröffnungsvortrag. Diese Chance soll jedoch nicht nur etablierten Playern vorbehalten sein, sondern auch EVF-Neulingen wie KMU, Start-ups und Universitäten. Als neue Akteure stehen sie oft vor der Herausforderung, die komplexen Prozesse des EVF zu verstehen. Um konkret für diese Zielgruppe etwas Licht ins Dunkel zu bringen, erklärte Volker Bäcker von der Europäischen Kommission (Policy Officer, DG DEFIS A.3 EDF Implementation – Defence Technologies and Innovation), welche Angebote es für KMU und Start-ups im Rahmen des EVF gibt. Um schlussendlich Erfolg bei der Antragsstellung zu haben, braucht es eine gute Vernetzung sowie einen frühen und guten Informationsfluss – das unterstrich Sylvia Kainz-Huber von der Europäischen Kommission (Head of Unit A2, DG for Defence Industry and Space – EDF Implementation – Programming & SME support) in ihrem Vortrag.

Den EVF verstehen: Podiumsdiskussion und Erfahrungsbericht 

Ein zentraler Bestandteil des EVF: das Arbeitsprogramm, welches Themen zur Einreichung von Projektvorschlägen enthält und jedes Jahr neu von der Europäischen Kommission veröffentlicht wird. Wer also erfolgreich im EVF sein möchte, muss verstehen, welche Prozesse und Strukturen hinter dem Arbeitsprogramm stecken. Diesem Thema widmeten sich Vertreter aus dem BMVg, der Industrie und von der Universität der Bundeswehr München in einer Podiumsdiskussion. Danach wurde es besonders praxisnah durch den Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Antragstellers, der den Teilnehmenden konkrete Tipps und Einblicke in den Ablauf gab.

Dialog: Im Gespräch mit BMVg, Kommission und NKS EVF

Neben neuem Wissen zum EVF stand vor allem das Netzwerken im Fokus. Ein Highlight war daher am Nachmittag der „Dialog“. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an verschiedenen Thementischen mit Expertinnen und Experten vom BMVg, der Europäischen Kommission und der NKS EVF ins Gespräch zu kommen und zentrale Fragestellungen zu diskutieren. Die Teilnehmenden haben das niedrigschwellige Format sehr gut angenommen, sodass nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch neue Impulse gesetzt sowie Verbindungen zwischen nationalen Akteuren und Institutionen geschaffen wurden. 

Über die Arbeit des VDI TZ im Bereich zivile Sicherheit 

Seit 2023 ist das VDI TZ mit der Umsetzung der Nationalen Kontaktstelle für deutsche Antragstellende im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung (BMVg) verantwortlich. Die NKS EVF dient als Anlaufstelle für Fragen rund um den Europäischen Verteidigungsfonds, unterstützt in der Antragsphase und organisiert Infoveranstaltungen wie den EVF Dialog.

Mehr Informationen zur NKS EVF 

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