Kühlen gegen das Klima
Eine neue Publikation von VDI Research zeigt das Dilemma von Klimaanlagen auf, die einerseits angesichts steigender Temperaturen immer weiter Verbreitung finden und gleichzeitig aktiv einen Beitrag zu Klimawandel und Erderwärmung leisten.
Das Klima heizt uns zunehmend ein: 2022 war das zweitwärmste Jahr in Europa und der Sommer sogar der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Expert*innen sagen voraus, dass solche Hitzeextreme künftig deutlich häufiger vorkommen könnten. Auch hierzulande denken deshalb viele darüber nach, sich eine Klimaanlage anzuschaffen. Ein Trend, der sich global beobachten lässt. Schon heute sind rund zwei Milliarden Klimaanlagen im Einsatz, bis 2030 wird ein jährliches Wachstum von rund sechs Prozent erwartet, sodass Prognosen von fast sieben Milliarden Klimaanlagen im Jahr 2050 ausgehen.
Eine neue Publikation von VDI Research nimmt diesen Trend und dessen Auswirkungen in den Blick. Im Fokus steht dabei insbesondere der Teufelskreis aus Erderwärmung und Klimaanlagen: Da letztere häufig einen enormen Energieverbrauch aufweisen, sind sie auch ein nicht unbedeutender Verursacher von Treibhausgasen und tragen damit dazu bei, dass die Temperaturen weiter steigen.
Wege aus der Krise
Wie kann der Ausweg aus dieser Spirale aussehen? Auch darauf versucht die Publikation eine Antwort zu geben und gibt einen Überblick über vielversprechende Ansätze aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Beispielsweise durch strengere Vorgaben für Hersteller, Alternativen zu elektrisch betriebenen Klimaanlagen oder sogenannte Windtürme, die für Durchzug sorgen sollen.
Über VDI Research
VDI Research ist Teil des VDI Technologiezentrums (VDI TZ) und versteht sich als Informationsdienstleister, Impulsgeber und Vernetzer zu neuen Themen, Methoden und längerfristiger Vorausschau. Zu den Veröffentlichungen zählen Trendreports und Research-Paper zu Zukunftsthemen.