Hochschulen für Angewandte Wissenschaften profitieren von Innovationsschub
Im August 2024 haben Bund und Länder vier neue Förderrichtlinien für ihr gemeinsames Förderprogramm „Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW)“ veröffentlicht. Diese sollen die anwendungsorientierte Forschung, Profilbildung, Nachwuchsförderung, und Internationalisierung an HAW stärken. Das VDI TZ unterstützt als Projektträger bei der Vorbereitung, Umsetzung und Erfolgskontrolle.
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zeichnen sich durch ihre praxisnahe Ausrichtung aus. In Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und Kommunen entwickeln sie Lösungen für konkrete gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen. Um dieses Potenzial für den Innovationsstandort Deutschland besser zu nutzen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2005 das Programm „Forschung an Fachhochschulen“, heute „Forschung an HAW” gestartet. Seitdem hat sich das Programmbudget von 10,5 Millionen auf 60 Millionen Euro in diesem Jahr nahezu versechsfacht. Auf Grundlage der neuen Bund-Länder-Vereinbarung vom 23. November 2023 werden bis 2030 die anteilig von Bund und Ländern bereitgestellten Mittel rund 500 Millionen Euro betragen.
Seit August 2024 präzisieren vier neue Programmlinien die Förderung und stärken Hochschulen in strategischen Bereichen wie Nachwuchsbildung und Internationalisierung.
HAW-ForschungsAkzente
Die Förderrichtlinie ermöglicht HAW die Durchführung von thematisch und zeitlich begrenzten, grundlagennahen Forschungsvorhaben. „HAW-ForschungsAkzente" versetzt die Hochschulen in die Lage, Forschung auf internationalem Niveau zu betreiben und innovative, disruptive Ansätze zu erarbeiten. So können sie Forschungsbereiche neu erschließen und die Innovationsbasis erweitern.
HAW-ForschungsraumQualifizierung
Forschungsprofile zu stärken und diese mit der (Weiter-)Entwicklung von Nachwuchskräften zu verbinden ist das Ziel von „HAW-ForschungsraumQualifizierung“. Dafür sollen attraktive Forschungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten – so genannte Forschungsräume – an den Hochschulen aufgebaut werden, die dank ihrer Verstetigung und Strahlkraft Kooperationspartner sowie Studierende aus dem In- und Ausland anziehen.
HAW-EuropaNetzwerke
Mit der Fördermaßnahme werden HAW darin bestärkt, gemeinsam mit internationalen Forschungspartnern Projektvorschläge für europäische und internationale Forschungsprogramme zu entwickeln und einzureichen.
HAW-ForschungsPraxis
„HAW-ForschungsPraxis“ fördert anwendungsorientierte, themenoffene Forschungsvorhaben in Kooperation mit mindestens zwei Praxispartnern. So wird der Wissens- und Technologietransfer zwischen HAW und Wirtschaft sowie Gesellschaft gestärkt.
VDI TZ berät: Online-Veranstaltungen zu neuen Fördermöglichkeiten
Das VDI TZ begleitet die Umsetzung der vier Fördermaßnahmen umfassend – von der Antragsprüfung über die Projektsteuerung bis hin zur Erfolgskontrolle. Als Projektträger ist das VDI TZ zudem die Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Förderung und bietet kostenfreie Beratung in allen Phasen an. Um die einzelnen Maßnahmen im Detail vorzustellen, plant das VDI TZ zwischen September 2024 und Januar 2025 mehrere Online-Informationsveranstaltungen. Hochschulleitungen, Professorinnen und Professoren, Forschende, Nachwuchskräfte sowie Forschungsreferentinnen und -referenten an HAW erhalten in interaktiven Vorträgen die wichtigsten Eckdaten und Details rund um die neuen Fördermaßnahmen. Abgeschlossen werden die Veranstaltungen mit der Beantwortung von Fragen aus dem Publikum.
Die nächste Informationsveranstaltung findet am Montag, 7. Oktober 2024, von 10 bis 12 Uhr statt. Details dazu finden Sie hier.